Die Bundestagswahl 2025 ist gelaufen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommt die CDU auf 28,52% der Stimmen. Um den Regierungsauftrag zu erfüllen, ist daher eine Koalition von mindestens zwei Parteien erforderlich. Weil eine Zusammenarbeit mit der AFD nicht in Betracht kommt, bleiben zwei andere Alternativen offen. Wie sich dies auf Deine Steuergestaltung auswirken könnte, erfährst Du in diesem Beitrag.
Wie sieht die Steuerpolitik der CDU nach der Bundestagswahl 2025 aus?
Hätte die CDU in den kommenden vier Jahren das alleinige Sagen, könnten sich die Steuerpflichtigen auf die folgende Steuerpolitik einstellen:
- Die Spekulationsfrist bei den Verkäufen von nicht selbstgenutzten Immobilien bleibt erhalten. Als privater Investor oder mit einer Stiftung im Rücken verkaufst Du eine Immobilie nach 10 Jahren steuerfrei.
- Die Abschaffung der Abgeltungssteuer auf Kapitaleinkünfte soll erhalten bleiben. Deine Kapitaleinkünfte versteuerst Du mit der Abgeltungssteuer von 25%.
- Der Spitzensteuersatz von 45% (gilt nur bei der Einkommensteuer) bleibt auf diesem Niveau.
- Die Wiedereinführung der Vermögensteuer und die Einführung einer Vermögensabgabe sind mit der CDU kein Thema.
- Die CDU möchte Erbschaften und Schenkungen nicht höher besteuern.
- Der Körperschaftsteuersatz von derzeit 15% (§ 23 Absatz 1 KStG) soll gesenkt werden.
- Mit der CDU sollen die Abschreibungen auf Investitionsgüter optimiert werden. Abschreibungen helfen Dir als Unternehmer, Deine Steuerlast zu senken.
- Die CDU möchte den Grundfreibetrag nicht weiter anheben. Der Grundfreibetrag liegt derzeit bei 12.096 Euro (Zusammenveranlagung: 24.192 Euro). Er markiert das steuerfreie Existenzminimum.
Kann die CDU ihre Steuerpolitik durchsetzen?
Da das Wahlergebnis eindeutig ist, kann die CDU nicht allein regieren. Sie muss in eine Koalition mit mindestens einer anderen Partei gehen. Da man ein gemeinsames Regieren mit der AFD schon im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 ausgeschlossen hat, kommen als Alternativen nur die SPD und die Grünen in Betracht. Beide Parteien verfolgen jedoch ihre eigene Steuerpolitik. Für die Gestaltung Deiner Steuern ergeben sich die beiden folgenden Szenarien:
- CDU koaliert mit den Grünen
- CDU koaliert mit der SPD
Nach der Bundestagswahl 2025: CDU koaliert mit den Grünen
Die Grünen sind gegen eine Abschaffung der Spekulationsfrist. Auch eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes ist im Wahlprogramm der Grünen nicht vorgesehen. In diesen beiden Punkten besteht Einigkeit mit der CDU.
Die Durchsetzung der anderen Steuerpläne dürfte bei den Koalitionsgesprächen zwischen CDU und Grünen jedoch zu Problemen führen. Denn die Grünen sind nicht nur für eine Abschaffung der Abgeltungssteuer. Sie möchten auch die Vermögenssteuer wieder einführen und Erben oder Beschenkte stärker zur Kasse bitten. Für eine Senkung des Körperschaftsteuersatzes treten die Grünen dagegen ebenso wenig ein, wie für eine Verbesserung der Abschreibungsmöglichkeiten. An der Erhöhung des Grundfreibetrages möchte man aber festhalten.
CDU koaliert mit der SPD
Nimmt die CDU ihre Koalitionsgespräche mit der SPD auf, wird man sich im Hinblick auf die zukünftige Steuerpolitik nur bei einer Sache einig werden: Beide Parteien sind dafür, dass die Unternehmenssteuern gesenkt werden. Das zu versteuernde Einkommen einer GmbH soll mit einer Körperschaftsteuer belastet werden, die unter 15% liegt.
Bei allen anderen Punkten – z. B. die Abschaffung der Spekulationsfrist bei Immos oder die Verbesserung der Abschreibungsmöglichkeiten – gehen die Meinungen der Parteien auseinander. Im Gegensatz zur CDU stehen bei der SPD auch Vermögende im Fokus. So spricht die SPD sich in ihrem Wahlprogramm auch dafür aus, die Vermögenssteuer wieder einzuführen und höhere Steuern bei Erbschaften und Schenkungen festzusetzen.
Die Steuerpläne der Parteien zur Bundestagswahl 2025 waren auch Thema bei unserem kostenlosen Live-Webinar mit Nelson Cremers. Die folgende Grafik zeigt Dir einen Screenshot aus diesem Webinar. Hier haben wir nochmal alle Pläne der wichtigsten Parteien in einer Negativ- und einer Positivliste zusammengestellt:
Warum hängt Deine Steuergestaltung nicht von der Steuerpolitik der CDU ab?
Besuchst Du eines unserer nächsten Live-Webinare mit Nelson Cremers, erfährst Du, warum Deine Steuergestaltung nicht vom Zustandekommen einer neuen Regierung abhängt. Denn unabhängig von dem Ausgang der Koalitionsgesprächen zeigt Dir unser SteuerMentoring wie Du Deine Steuern mit den folgenden Steuertricks effektiv gestaltest:
Bevor die Spekulationsfrist aus dem Gesetz gestrichen wird, kannst Du schon eine steuersenkende Maßnahme einleiten. Hierzu gründest Du z. B. eine vermögensverwaltende GmbH oder eine Stiftung. Hier gilt die Spekulationsfrist schon jetzt nicht. Du profitierst davon, dass Dein persönlicher Steuersatz von maximal 45% hier keine Rolle spielt. Die Mieteinkünfte werden mit maximal 15% Körperschaftsteuer besteuert. Die Gewerbesteuer wird bei vermögensverwaltenden GmbHs und bei Stiftungen nicht erhoben.
Möchtest Du die Abgeltungssteuer bei Kapitaleinkünften vermeiden, überträgst Du Dein Wertpapierdepot auf eine Stiftung in Liechtenstein. Hier fallen 0% Steuern an. Selbst mit der Erbersatzsteuer kommst Du hier nicht in Konflikt.
Möchtest Du als Einzelunternehmer oder als Personengesellschafter nicht mit Deinem persönlichen Steuersatz besteuert werden, gründest Du eine GmbH oder eine eingetragene Genossenschaft. Du schaffst damit ein eigenes Steuersubjekt, das der Flat-Tax-Besteuerung von circa 30 % unterliegt.
Um nicht von einer möglichen Einführung der Vermögenssteuer betroffen zu sein, raten wir Dir dazu, weitere steuerliche Identitäten – z. B. eine Stiftung in Liechtenstein – zu gründen. Ein auf dieses Unternehmen übertragenes Vermögen unterliegt nicht der deutschen Besteuerung.
Setzt sich die SPD mit einer höheren Besteuerung von Erbschaften und Schenkungen durch, hast mit unserem SteuerMentoring schon vorher eine optimale Lösung gefunden. Hierzu gründest Du ebenfalls eine Stiftung in Liechtenstein, mit der Du noch nicht mal die Erbersatzsteuer zahlen musst.
Die niedrigen Unternehmenssteuern machst Du Dir dadurch zunutze, dass Du Dein Einzelunternehmen oder Deine Personengesellschaft in eine GmbH umwandelst. Du profitierst davon dass Du mehrere steuerliche Identitäten nutzt. Diese helfen Dir dabei, weitere Steuern zu sparen.
Du möchtest schon jetzt Deine Steuerlast mit Abschreibungen optimieren. Dann wandle Dein Steuern doch einfach dadurch in Vermögen um, dass Du einen Investitionsabzugsbetrag bildest.
Letztlich kannst Du den Grundfreibetrag schon jetzt für Dich nutzen, indem Du Vermögen auf Deine Kinder überträgst. Sie profitieren davon, dass sie ein jährliches Einkommen von knapp über 12.000 Euro steuerfrei erzielen dürfen. Auf diese Weise sorgst Du dafür, dass die Steuerlast für die ganze Familie geringer ausfällt.
Fazit
Den Ausgang der Bundestagswahl 2025 konnte die CDU für sich entscheiden. Wie sich die angekündigte Steuerpolitik entwickelt, hängt von den Koalitionsgesprächen ab. Möchtest Du Deine Steuerlast optimieren, brauchst Du hierauf nicht zu warten. Denn mit unserem SteuerMentoring erfährst Du, wie Du Deine Steuern mit der Gründung einer Liechtenstein-Stiftung oder der Übertragung von Vermögen auf Deine Kinder schon jetzt optimierst.
Du möchtest Deine persönliche steuerliche Situation mit einem Steuerexperten besprechen? Dann melde Dich zu unserem kostenlosen Live-Webinar mit Nelson Cremers an und schildere ihm Deinen Fall. Du erhältst nicht nur individuelle Tipps zum Steuersparen. Du erfährst auch, wie Du Dein Vermögen optimal schützt und über Generationen für Deine Familie sicherst.